KI-generierte Fotografien
Serie von 24 Sujets
Digitaldruck, gerahmt in Eiche
40 x 40cm
Edition von 1 + 1AP
(Edition 1 einzeln erhältlich / AP nur als komplette Serie) rückseitig signiert und datiert

Gigantische Kunststoff-Lebensmittel-Aufsteller sind weltweit beliebte Werbemittel. Besonders in ruralen und suburbanen Wohngebieten. In der Schweiz am gefragtesten sind die Bratwürste und Gipfeli.

Würste sind diejenigen Kundenstopper, welche weitaus am häufigsten entwendet werden - oftmals begleitet durch eine polizeiliche Suchaktion und eine emotionale Berichterstattung in den lokalen News-Medien. Es gibt keine Studie dazu, doch es wird vermutet, dass die Täter meist pubertierende, männliche Jugendliche sind, welche die Wurst-Skulpturen als Trophäen oder Statussymbole begehren.

Was wäre, wenn diese phallischen Skulpturen nicht wie so oft nach wenigen Monaten wieder irgendwo anonym am Waldrand auftauchen würden, sondern im Besitze jener bleiben würden, die sie begehren?

Während den letzten fünf Jahren habe ich meine zwei Wursthälfen immer wieder neu inszeniert - als Luxusgüter, als Kunstobjekte, als Wohnzimmertrophäen - in Kombination mit gefälschten Designermöbeln aus weissem Kunstleder, Chromstahl und Spiegelwänden.

Dann während einer erneuten Internet-Recherche vor wenigen Monaten, stiess ich auf der Schweizer Verkaufsplattform „Tutti“ auf ein Inserat, welches selbst meine eigenen, kühnsten Phantasien übertraf: ein 190cm Cervelat in einem Zimmer umgeben von Marmor.

Ich wollte wissen, wer so lebt und wie der Rest von diesem Marmor-Wurst-Zimmer wohl aussehen könnte und fragte die künstliche Intelligenz. Diese entwarf auf meinen Wunsch hin verschiedenste Variationen von luxuriösen Wohnzimmern als Ergänzung zu dem von mir gefundenen Internet-Foto.

Meine eigenen zwei Wursthälften haben sich seither auch weiterentwickelt und kommen nun in feinstem Pastell-Rosa und zeitgemässer LED-Unterbodenbeleuchtung daher...